FCM-SOFT

Beim FCM-SOFT handelt es sich um eine preisgünstige Spezialversion des FCM, die zur Programmierung der VMEbus-Karte VME FP3000 dient. Diese Karte der Firma Softec verfügt über bis zu zwei Fuzzy-Prozessoren FP-3000, die sich über den VMEbus ansprechen lassen. Der PC wird über die serielle Schnittstelle mit dem VMEbus-System verbunden, auf dem ein spezielles Protokoll zur Kommunikation mit dem FCM implementiert ist. Damit besteht die Möglichkeit,

bis zu 8 Eingangs- und bis zu 4 Ausgangsvariablen den I/O-Kanälen des FP-3000 zuzuordnen,
den Fuzzy-Regler über die serielle Schnittstelle des VMEbus-Rechners auf das Fuzzy-Board herunterzuladen,
im Monitorbetrieb alle aktuellen Eingangs- und Ausgangsdaten des Fuzzy-Reglers in den Variablenfenstern und im Datenschreiber zu beobachten,
den Fuzzy-Regler während des laufenden Monitorbetriebs durch Verändern von Regeln und Zugehörigkeitsfunktionen etc. weiterzuentwickeln, wobei sich die Resultate sofort beobachten lassen.

Im Hinblick auf eine Optimierung des erzeugten Quellcodes wurde die Zahl der maximal möglichen Eingänge, Ausgänge und Regeln gegenüber der Standardversion eingeschränkt, so daß die Komplexität der implementierbaren Fuzzy-Controller durch folgende Angaben charakterisiert wird:

Bis zu 8 Eingangsvariablen,
bis zu 4 Ausgangsvariablen,
bis zu 7 Attribute (Terme) pro Variable;
Zugehörigkeitsfunktionen der Eingangsvariablen: 4 Typen wählbar (Lambda-, Pi-, S- und Z-Form, je nach Kurventyp bis zu vier Stützstellen frei definierbar),
Zugehörigkeitsfunktionen der Ausgangsvariablen: Singletons;
Wertebereich der Variablen (Intervallgrenzen): frei definierbar (innerhalb des Floating Point-Zahlenbereiches),
Variablenauflösung: 2...256,
Anzahl der Fuzzy-Regeln: max. 128.
Verfügbare Operatoren: Und, Gewichtungsfaktor (Plausibilität); implizite Oder-Operation der MIN-MAX-Synthese ebenfalls nutzbar.
Ausführung der Berechnungen mit Integerarithmetik.

Gegenüber den gemeinsamen Eigenschaften der anderen FCM-Versionen bestehen beim FCM-SOFT folgende Einschränkungen:

Eine interne Simulationsmöglichkeit ohne angeschlossenes VME FP3000-Board sowie eine Dateneingabemöglichkeit vom FCM aus besteht nicht (keine Einzelwerteingabe, keine automatische Datengenerierung, kein Einlesen von Testdaten aus Datei, keine 3D-Darstellung des Systemverhaltens, keine DDE- und DLL-Ein- oder Ausgabe).
Keine Ausgabe von Quellcode.
Ausdrucken der Projekte nur eingeschränkt über das Clipboard möglich.

Bei der Eingabe von Variablen, Zugehörigkeitsfunktionen und Regeln bietet der FCM-SOFT dieselben Möglichkeiten wie die anderen FCM-Versionen (siehe FCM-Produktbeschreibung).

Fuzzy-Entwicklungssystem zur Implementierung von Fuzzy-Reglern auf dem Fuzzy Inferenz Board VME FP3000; 3,5"-HD-Disketten inklusiv Handbuch.

Deutschsprachige Version: FCM-SOFT

Zusätzliche Systemvoraussetzungen: VMEbus-Rechner mit Fuzzy Inference Board VME FP3000, serieller Schnittstelle und entsprechender Treiber-Software (Softec).

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